„MILA MAR ist universell phantastisch. Mit eigener Sprache, treibenden Rhythmen, orchestral – melancholisch inszeniert, schaffen sie einen unverwechselbaren Klang, der vermuten lässt, das Eismeer läge im Orient. Orientalische Synthesizerklänge, afrikanische Djembe ́s, Streicher, Schlagzeug & der beeindruckende Vier-Oktaven-Gesang von Hachfeld erzählen archaische Geschichten – seelenhaft & ganz ohne verständliche Worte. […] MILA MAR-Konzerte sind kraftvolle, fast spirituelle Ereignisse, bei denen Hachfeld sich mit den ZuschauerInnen verbindet. Sie singt in ihrer eigenen Phantasiesprache, singt Joik, eine alte samische Gesangeskunst, die sie im Norden Norwegens gelernt hat und wechselt dann in orientalische Kehlgesänge. Ihre Stimme ist ein wandelbares Instrument. Die reale Welt verbindet sich für zwei Stunden mit der Seelenwelt jedes einzelnen Zuhörers…“ (Wilhelm Dietzel HNA)
1994 wird Mila Mar in Göttingen gegründet, das gleichnamige erste Album erscheint 1997. Drei weitere Alben und mehrere Singles folgen, die Band spielt mehrere ausgedehnte Touren und Festivalauftritte, unter anderem spielen sie als Support-Act für Goethes Erben, Youssou N’Dour, Mari Boine & Band und Subway to Sally. Ab 2004 wird es still um die Gruppe, auch wenn sie offiziell nie aufgelöst wird. 2015 melden sie sich in erweiterter Formation zurück und spielen mehrere Konzerte. In den darauffolgenden Jahren arbeiten sie an neuem Songmaterial, die EP HAIME erscheint 2018. Die Veröffentlichung des fünften Studioalbums ist für das Frühjahr 2020 angesetzt.
Damals hinter dem Mond. Es ist 1997 und MILA MAR entdecken ihren Klang, die Nächte durch, von minimalistisch bis orchestral, elfenhaft lieblich, dann schreiend, alles Innen muss nach außen. Künstlerkommune nach dem Mauerfall, die vier Musikerinnen leben und proben in einer alten Mühle am Fluss. MILA MAR klingt entrückt, global, wie viele Länder und welchen Sinn macht es eigentlich, Musik in Worte zu kleiden, die diese selbst gar nicht will und braucht? Sie finden heraus, was andere schon länger wussten: Wir alle träumen von einer Sprache ohne Worte, welche das Unaussprechliche sagt, das Ungestaltbare darstellt. (Hermann Hesse, Der Steppenwolf) In eigener Phantasiesprache singt Anke Hachfeld zukünftig durch die Oktaven, jedes Lied spricht Seele, Synthesizer, Geige, Flöte, Djembes und Pauken feiern mit ihr ein schamanistisches Fest, es geht um Energie und Rausch.